Blogparade: Als Familie durch eine Krise kommen. Ein Beitrag von Monique Beckers
Als ich 2009 feststellte, dass ich schwanger bin war das zunächst ein Schock – für etwa 2 Minuten, denn ich wusste, ich würde das Kind alleine groß ziehen. Dann freute ich mich sehr über das kleine Wunder in meinem Bauch. Erst Stunden später fing ich an durchzukalkulieren, ob und wie ich für uns Beide sorgen könne. Mir war jedoch von Anfang an bewusst, dass ich es schaffen würde, denn eine Alternative zu diesem neuen Leben und für dieses neue Leben gab es nicht. Die Schwangerschaft verlief komplikationslos und auch die Geburt war spontan und für mich ein schönes Erlebnis und für den Zwerg nahezu stressfrei. Die Zeit des Ankommens und Kennenlernens haben wir beide sehr genossen. Mein Sohn musste 18 Tage alt werden, bevor er das erste Mal weinte. Wir waren uns sehr nah und haben sehr bedürfnisorientiert in den Tag hinein gelebt und das war wunderbar. An Tag 18 seines jungen Lebens wurde ich mit dem ersten Weinen konfrontiert – mittlerweile ist mir klar, dass dies nur eines von vielen ersten Malen war! Mir zerriss das Herz und ich wollte unbedingt, dass er nicht leiden muss. Dieses „ich will“ war jedoch der Auslöser! Meiner Meinung nach musste dieses Kind schlafen und ich brauchte dringend Zeit um mich selber zu pflegen. Die Spannung, unter der ich stand, nahm Junior wahr und war orientierungslos und nicht in der Lage mir meine Erwartungen zu erfüllen. Erst nachdem ich durchgeatmet hatte und mich entspannen konnte – ich glaube ich habe tatsächlich auch gesagt „tu was du willst, ich glaube aber du brauchst Schlaf“ – war auch Junior in der Lage zu entspannen und Schlaf zu finden, denn natürlich war er müde.Nach dieser Erfahrung machte ich einige mehr, die alle dieselbe Ursache hatten – innere Spannung!
Ich lernte erst nach und nach, wie ich das Kind begleiten konnte ohne Druck auszuüben. Mir wurde in dieser Zeit immer bewusster, dass ich durch meine Erlebnisse in meiner eigenen Kindheit geprägt war und selber ständig versucht habe die Erwartungshaltungen meiner Eltern an mich zu erfüllen. Konnte ich dies nicht, war ich der Ohnmacht – in Form von Wut – meiner Eltern ausgeliefert. Nur viel Selbstreflektion und eine gute, professionelle Begleitung halfen mir, mich aus den vorgeformten Mustern zu lösen und einen neuen, eigenen Weg im Umgang mit dem Kurzen zu finden. Ich bin zwei Jahre lang in diesem Tal gewandert und musste mich teilweise täglich mehrmals daran erinnern, was ich zur Basis unseres Zusammenseins machen möchte und wie ich die Harmonie in unserem Leben erreichen kann. Auch wenn ich bis heute zu ab und an von den Schatten der Vergangenheit eingeholt werde, erkenne ich sie immer schneller und habe Taktiken entwickelt, die mich abfangen und ausgleichen, bevor meine Gefühle meinen Sohn übermannen.Mit Stolz kann ich heute von mir sagen, dass wir in Harmonie leben und uns gegenseitig wertschätzen und genau das möchte ich auch anderen Familien ermöglichen.
Monique Beckers Im Internet findet ihr mich auf: Lebt-Liebe Facebook: https://www.facebook.com/lebtliebe/Blogparade vom 01.02.2018 bis zum 15.03.2018: „Als Familie durch eine Krise kommen.“
Keiner mag Krisen, doch im Laufe des Lebens begegnen sie uns unverweigerlich, ob wir nun Kinder haben oder nicht. Weil der Umgang mit Krisen einer der größten Prüfsteine für Familien sind, findet ab den 01.02.2018 eine Blogparade zu dem Thema „Als Familie durch eine Krise kommen“ statt. Mehrere Autoren schreiben über ihren Weg aus der Krise, aber auch, auf welche Resourcen und Hilfen du in einer Krise zurückgreifen kannst. Du kannst dich hier zum Newsletter anmelden, um die Beiträge der Blogparade nicht zu verpassen: Zur Newsletter-Anmeldung.
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