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Keine Zeit für dich im Familienalltag?

Kürzlich hatte ich eine Umfrage rumgeschickt, weil ich wissen wollte, was gerade euch, meine Leserinnen, am stärksten zur Zeit beschäftigt.
 
Und obwohl der Alltag so voll geworden ist, haben sich viele die Zeit genommen zu antworten. Dafür danke ich allen.
 
Ich denke, die Antworten sind stellvertretend für die meisten Mütter, denn die Tendenz war von Anfang an gleich:
 
Nur eine von 30 Müttern findet genug Zeit, um sich zu entspannen.
 
Puh.
 
Mich hat es sehr getroffen und auch traurig gemacht. 
 
Wie darf das sein, in einer Zeit wie dieser?
 
In einem der immer noch reichsten Länder der Welt?
 
Wie können Mamas ihren Kind vermitteln, dass es gut ist, die eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und sich um sie zu kümmern, wenn es da so eine Diskrepanz zwischen dem, wie Mütter sich um ihre Kinder kümmern und dem, wie ihre eigenen Bedürfnisse gewahrt werden?
 
Wie können die Bedürfnisse der Mütter größeres Gehör finden in unserer Gesellschaft!
 
Wie aber, und das ist das Entscheidende, können Mütter einen Weg zu mehr Ruhe finden, auch wenn es so viele Aufgaben gibt?
 
Stell dir jetzt mal vor, du würdest dich, einfach, weil du merkst, dass du jetzt sofort eine Pause brauchst, ausruhen.
 
Egal was gerade ist, du gehst dem nach, weil du sonst zusammenbrechen würdest.
 
Was geht dann in dir vor?
 
Denkst du dann an all das, was noch zu erledigen ist?
 
Kannst du die Pause genießen, selbst wenn sie dich vor dem Zusammenbruch bewahrt?
 
Wenn es dir so geht wie vielen anderen Müttern, fällt es dir schwer, wirklich abzuschalten. Deine Gedanken wären schon bei den nächsten Aufgaben und bei dem, was jetzt liegenbleibt.
 
Es gibt gerade viele Mütter, die am Limit sind.
 
Die täglich ein Stück weiter gehen als sie es für sich tun sollten.
 
Bitte, falls das bei dir ist, mach dir bewußt, dass auch du keine endlose Ressource bist. 
 
Deine Familie leidet, wenn du es nicht tust. 
 
Weil du gereizt, gestresst und traurig werden kannst.
 
Deine Familie gewinnt, wenn du beginnst, mehr für dich zu sorgen.
 
In uns steckt noch die jahrhundertealte Erziehung zum Pflichtbewusstsein. Bismarck, der die Gesellschaft stark geprägt hat, sagte dazu: 
 
Wir sind nicht auf dieser Welt, um glücklich zu sein und zu genießen, sondern um unsere Schuldigkeit zu tun.
 
Und auch heute noch haben viele Menschen ein schlechtes Gewissen, sich einfach mal auszuruhen. 
 
Es gibt ja soviel zu tun.
 
Das ist das Paradigma unserer Gesellschaft.
 
Und die, die gerade am meisten darunter leiden, sind die Mütter. 
 
Und es gibt ja wirklich viel zu tun. Das will ich nicht verneinen.
 
Doch wie kannst du es schaffen, trotz alledem Ruhe für dich zu finden?
 
Ich gebe dir jetzt mit, was mir als mama von 4 Kindern sehr geholfen hat und was auch dir helfen kann als Haltung:
 

Schärfe deinen Fokus!

 
Frage dich:
 
Was ist gerade wirklich wichtig?
 
Und was ist gerade dran?
 
Mache das, was du tust, mit voller Aufmerksamkeit. Lasse dich nicht davon abbringen.
 
Ja, es kommen manchmal die Kinder und auch die Männer mit allen möglichen Wünschen.
 
Und klar, ein Baby und ganz kleines Kind kann noch nicht warten. 
 
Doch wenn du gerade zum Beispiel die Wäsche zusammenlegst,  dann kann sogar dass zu einer Meditationsübung werden, wenn du dass mit Aufmerksamkeit machst. Und nicht 5 mal unterbrichst, weil jemand etwas von dir will.
 
Dafür hilft der einfache Satz: Ich kümmere mich darum, wenn ich hiermit fertig bin.
 
Ich habe übrigens einen ganzen Satz Sanduhren mit unterschiedlichen Zeiten, die ich meinen Kindern geben kann, wenn sie eine Orientierung brauchen. (Solche wie diese hier: Bunte Sanduhren für Kinder *)
 
Ruhe entsteht, wenn wir uns auf eine Aufgabe einlassen können, ohne hin und her zu springen.
 
 
Da gibt es diese schöne Geschichte aus dem Zen:
 
Ein Schüler fragte einmal seinen Meister, warum dieser immer so ruhig und gelassen sein könne.
Der Meister antwortete:“Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich esse, dann esse ich.”
Der Schüler fiel dem Meister in Wort und sagte:“Aber das tue ich auch! Was machst Du darüber hinaus?”
Der Meister blieb ganz ruhig und wiederholte wie zuvor:“Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich…”
Wieder sagte der Schüler: “Aber das tue ich doch auch!”“
Nein”, sagte da der Meister. “Wenn Du sitzt, dann stehst Du schon. Wenn Du stehst, dann gehst Du schon. Wenn Du gehst, dann bist Du schon am Ziel.”
Aus dem Zen-Buddhismus
 
Auch die Wahrnehmung und Anerkennung deiner eigenen Bedürfnisse hilft dir.

Nein ist ein ganzer Satz!

Ja, und du darfst auch nein sagen.
 
Ein Nein kann ein Ja zu deinen Bedürfnissen sein.
 
Die sind wichtig. Wirklich wichtig.
 
Es sind in den letzten Jahrzehnten soviel mehr an Aufgaben für viele Mütter dazugekommen, dass es gerade kaum möglich scheint, zur Ruhe zu kommen. 
 
Doch das, was jetzt zu sehen ist, ist zwar eine Verschärfung, aber nicht die Ursache. 
 
So kann es auch eine Chance sein, wenn du merkst, dass dir gerade alles zu viel ist, um dem Leben eine andere Richtung zu geben.
 
Eine Richtung, in der das Leben von Mamas nicht mehr darauf beruht, einfach nur durchzukommen.
 
Sondern wirklich einen Weg zu gehen, in dem Mamas voll Glück, Energie und in ihrer Kraft sind.
 
Nimm dich wichtig.
 
Wenn du es nicht tust, wird es anderen schwerfallen, es zu tun.
 
Die wichtigste Erlaubnis zum guten Leben ist die, die du dir selbst gibst.
 
 
 
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Dagmar

Dagmar Gericke von der Feeling Family®: Eltern-Coach, Theaterpädagogin, Kommunikationstrainerin und Mama von 4 Kindern. "Kinder zu bekommen ist nur der Anfang des Elternseins. Die wirkliche Aufgabe liegt daran, uns unser Leben mit unseren Kindern so zu gestalten, dass sich alle in der Familie angenommen und geliebt fühlen. Und das schließt uns selbst mit ein." Willst du mehr über mich wissen? Dann schaue hier: https://feelingfamily.com/about/