Zuhören, das ist doch ganz einfach! Oder?
„Zuhören, das ist doch einfach“, denken viele Eltern. „Klar höre ich meinem Kind zu.“
Dabei ist Zuhören eine Tätigkeit, die die wenigsten in unserer Gesellschaft wirklich können.
Nämlich zugewandtes Zuhören, ein Zuhören mit dem Herzen. Das ist etwas ganz anderes, als abzuwarten, bis man wieder zu Wort kommt.
Zuhören mit dem Herzen bedeutet nicht, zu verurteilen oder zu bewerten.
Hörst Du mit dem Herzen zu, entsteht eine empathische Verbindung zu deinem Kind. Es öffnet sich dir und du erfährst, was in ihm vorgeht.
Das ist ein Geschenk.
4 Tipps, wie du es schaffst, deinen Kindern empathisch zuzuhören, wenn dein Kind dir von einem Problem erzählt:
• Bleib bei deinem Kind.
Häufig schweifen die Gedanken von Zuhörern ab. Sie sagen: „Ach, das kenne ich auch.“ Oder: „So was habe ich auch schon erlebt. Da machst du am besten…“ Und schon geht es nicht mehr um das Problem deines Kindes, sondern um deine Geschichte. Wenn du deinem Kind wirklich zuhörst, findet es die Lösung oft selber. Es brauchte dafür nur ein offenes Ohr.
• Bewerte nicht, weder positiv noch negativ. Ist dein Kind zum Beispiel traurig, weil es wegen seinen roten Haaren geärgert wurde, hilft es ihm nicht, wenn du ihm sagst: „Ich finde deine Haare wunderschön. Die anderen wissen nicht, was schön ist.“
Es möchte einfach nur seinen Schmerz ausdrücken können.
• Interpretiere nichts, was dein Kind dir sagt. Sagst du: „Du bist nur eifersüchtig und deswegen hast du ihm das abgenommen“, fühlt sich dein Kind nicht angenommen.
• Frage nach, wenn dir etwas noch nicht klar ist oder du wissen möchtest, wie es deinem Kind geht. „Du hast dann den gelben Eimer genommen und bist damit zur Rutsche gelaufen, habe ich das richtig gesehen?“
„Warst Du erschrocken, als er dir den Eimer abgenommen hat?“
Das sind Sätze, die deinem Kind zeigen, dass du dabei bist. Es kann zustimmen oder etwas richtigstellen: „Nein, ich war wütend, denn ich hatte ihn doch vorher gefragt.“
Zuhören ist die wichtigste Voraussetzung, um Konflikte zu lösen.
Viele Konflikte verschwinden allein schon durch empathisches Zuhören. Denn zugewandtes Zuhören ist eine Kraft, die Vertrauen schafft.
Aktives Zuhören ist eine Kunst, die wir alle immer wieder bewusst üben können, um es irgendwann automatisch machen zu können. Denn in unserer Gesellschaft ist es nicht üblich, zugewandt zuzuhören.
Die allermeisten Menschen sind sehr schnell wieder bei sich, machen Vorschläge, mahnen, loben, kritisieren, warnen oder erzählen von ihren eigenen Erlebnissen. Das kann schnell zu einem Abbruch der Verbindung führen.
Viele Menschen haben selbst nie erfahren, wie gut es tut, wenn ihnen emphatisch zugehört wird. Emphatisches Zuhören ist eine wichtige Grundlage für eine vertrauensvolle Eltern-Kind-Beziehung.
Es gibt viele Möglichkeiten, dies auch heute noch zu erfahren und lernen, zum Beispiel in Kursen und Übungsgruppen. Ich selbst veranstalte regelmäßig Kurse mit Übungsanteil, damit dir das empathische Zuhören bald so leicht fällt wie das tägliche Zähneputzen.
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