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Warum Veränderung so oft misslingt und wie du es schaffst, dabei zu bleiben

Fünf Schritte helfen dir, dranzubleiben, wenn du wirklich etwas verändern willst in deinem Leben.

Entwicklung im Leben entsteht durch Veränderung. Manchmal kommt die Veränderung von außen und scheint dich förmlich zu überrollen. In welchen Schritten du eine Veränderung in eine positive Entwicklung wandeln kannst, darüber habe ich im letzten Video gesprochen. Oft ist es so, dass du dir selbst eine Veränderung wünschst. Dein Leben fühlt sich nicht mehr richtig und stimmig an. Vielleicht hast du auch schon mehrmals versucht. Diese Veränderung herbeizuführen und bist gescheitert. Diese fünf Faktoren, die ich dir jetzt vorstelle, helfen  dir dabei, dass deine gewünschte Veränderung kein Traum bleibt. Denn auf dem Weg zu deinem Ziel gibt es einige Hürden zu überwinden. Wenn wir die Faktoren kennen, die uns abhalten, das schöne Leben, auch mit unseren Kindern, zu leben, von dem wir träumen, dann können wir sie einfach für uns nutzen. Und das betrifft alle möglichen Vorhaben, mit denen du dein Leben verbessern willst.
  • Ob du nun regelmäßig Sport machen willst
  • nicht mehr meckern willst
  • dich beruflich verändern willst
  • gesünder essen willst
  • oder dir mehr Zeit für dich oder deine Kinder nehmen willst.

Schritt 1

Das Warum klären

Nehmen wir mal dazu den Klassiker „Ich will 5 Kilo weniger wiegen“. Daran kann ich das leicht erklären Einfach nur 5 Kilo weniger wiegen zu wollen ist ziemlich sinnentleert. Und solange die tiefere Motivation für diesen Wunsch nicht in den Bewusstsein gerückt ist, wirst du wahrscheinlich scheitern. Denn unser Verhalten strebt nach den Altbekannten. Unser Gehirn mag keine Veränderungen, denn es will möglichst energiesparsam  arbeiten. Veränderung verbraucht mehr Energie, denn dafür suchen unsere neuronalen Strukturen neue Wege. Das ist erst mal anstrengend. Also brauchen wir eine starke Motivation um uns selbst bei der Stange zu halten, auch wenn wir ein Tief haben. In dem Ziel „ Ich will 5 Kilo weniger wiegen“ geht es um das Ziel hinter dem Ziel. Was verbindest du mit dem Ziel „ Ich will 5 Kilo weniger wiegen“? Vorstellbar wäre zum Beispiel:
  • Ich möchte nicht mehr so außer Atem sein, wenn ich mit meinen Kindern tobe.
  • Ich möchte einen neuen Partner und mich selbst attraktiv finden.
  • Ich möchte wieder in meine alten Kleider passen und mich im Bikini wohl fühlen.
Auch bei diesen Motiven kann man noch eine Stufe tiefer gehen. Je  näher wir an unseren eigentlichen Motiven sind, desto höher ist unsere Wahrscheinlichkeit, dass wir dieses Ziel auch erreichen. Denn das erste Ziel ist eine Strategie, um uns ein wichtiges Bedürfnis zu erfüllen. Gehst du zum Beispiel bei dem Ziel „Ich will 5 Kilo weniger wiegen“ noch tiefer, kann es sein, dass auch bei dem Ziel dahinter ein tiefes Bedürfnis steckt. Abnehmen, um attraktiver für einen neuen Partner zu sein kann das tiefe Bedürfnis nach Anerkennung und Gemeinschaft sein. Je mehr du an dem dran bist, worum es dir wirklich geht, desto eher wird du dies auch in dein Leben ziehen. Denn dann kannst du deine Aufmerksamkeit darauf richten in Form von aufbauenden Gedanken und inneren Bildern. Und unsere Energie folgt der Aufmerksamkeit. Es ist soviel an Veränderung möglich, wenn wir hinschauen, worum es uns wirklich geht. Jetzt bist du dran. Wenn du an das denkst, wo du dir in deinem Leben Veränderung wünschst, was ist dein Warum? Welches ist das Ziel hinter dem Ziel und welche tiefen Bedürfnisse willst du dir damit erfüllen?

Schritt 2

Die 72 Stunden-Regel

Sicher hast du schon oft den Vorsatz gehabt, etwas bestimmtes zu ändern. Oder auch mit etwas Neuem zu beginnen. Eine der wichtigsten Faktoren, das haben Psychologen, die sich mit Veränderungsprozessen beschäftigen, herausgefunden, ist die 72 Stunden Regel. Wenn wir eine Veränderung oder etwas Neues wollen, aber nicht innerhalb von 72 Stunden beginnen, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass wir unser Vorhaben umsetzen, massiv. Das liegt an unserem trägen Gehirn, dass Veränderung erstmal nicht mag, weil sie mehr Energie kostet. Da unser Gehirn das Organ ist, was am meisten Energie verbraucht, sucht es stetig Wege, den Energieverbrauch zu reduzieren. Wir müssen uns also selbst austricksen, wenn wir etwas ändern wollen. Das Gehirn bleibt lieber bei den alten Pfaden, selbst wenn sie uns nicht mehr dienen. Es braucht auch kein großer Schritt sein, mit dem du beginnst, dein Vorhaben umzusetzen.(mehr darüber lesen) 5 bis 10 Minuten am Tag, an denen du dich mit dem beschäftigst, was du in deinem Leben haben willst, bringt wirklich viel. Christian Bischoff nennt das die Minimalkonstante. Und auch mit der Minimalkonstante kannst du auf Dauer Großes erreichen. Das finde ich einen wirklich befreienden Gedanken. Und ich kann ihn aus eigener Erfahrung bestätigen. Denn viele Veränderungen beginnen mit dem ersten manchmal zaghaften Schritt. Wenn du dich traust ihn zu gehen.

Schritt 3

In Teilschritte zerlegen Wenn es etwas in deinem Leben gibt, was du erreichen willst, dann bist du zu Beginn meistens sehr motiviert. Oder  hast einen Druck, von einer unerwünschten Situation wegzukommen. Damit etwas anders wird als bisher, ist es notwendig, etwas Neues zu tun.Und zwar unabhängig davon, ob deine erwünschte Veränderung eine „Weg von einer unangenehmen Situation“ oder eine „Hin zu einem positiven Ziel“ ist. Diese zwei Motive sind unsere zwei stärksten Antreiber für Veränderung. Manchmal wollen wir weg von einer unangenehmen Situation, wenn wir zum Beispiel Möglichkeiten suchen eine angespannte Arbeitsituation zu klären. Ein anderes Mal wollen wir hin zu einem angestrebten Ziel, also zum Beispiel lernen Klavier zu spielen. Nur zu leicht passiert es, dass uns auf dem Weg dahin die Luft ausgeht, weil es solange dauert. Dann verharren wir wieder im alten Zustand. Du kannst es dir leichter machen, indem du dir viele Teilziele erstellst. Für das Erreichen jedes der Teilziele kannst du dich feiern. Das ist ganz wichtig. Unser Gehirn wird durch unsere Freude motiviert. Wir feiern unsere Erfolge viel zu selten. Freue dich über jedes erreichte Teilziel und mag es noch so scheinbar klein sein. Wichtig ist, dass die Teilziele einen realistischen Zeitrahmen haben.
  • Wieviel Zeit wendest du täglich/wöchentlich auf und wann willst du es erreicht haben?
  • Wie sieht dein Teilziel genau aus?
Jedes der Teilziele kannst du mit inneren Bildern verbinden. War es dein Traum, Klavier spielen zu können, hast aber 2 Kleinkinder zu Hause, sind es vielleicht 10 Minuten täglich, die dich  deinem Ziel näher bringen. Und dein inneres Bild kann sein, dass du deinen Kindern vorspielst und sie dabei einschlafen.

Schritt 4

Widerstände einbauen

Was mache ich, wenn… Auf dem Weg zu einer Veränderung gibt es nicht nur Erfolge, sondern auch Widerstände. Das liegt zum Einem an unserem energiesparsamen Gehirn, das lieber den bekannten Weg gehen will, selbst wenn er nicht zu dem gewünschten Ziel führt. Denn die bekannten Wege sind wie breite Autobahnen, während eine Veränderung erstmal nur ein Trampelpfad ist. Deswegen passiert es nur zu leicht, dass uns die Veränderung doch zu mühselig erscheint oder wir unbewusst wieder den alten Weg gehen. Das kennst du vielleicht, wenn du umgezogen bist und einen neuen Heimweg hast. Bist du im Gedanken, kann es passieren, dass du dich auf dem Weg zu deiner alten Wohnung befindest. Jedes Mal, wenn du dir bewusst wirst, dass du auf dem alten Weg unterwegs warst und dann wechselt, verbreiterst du den Trampelpfad im Gehirn. Den inneren Widerstand kannst du mit inneren Bildern überwinden, die du dann aktivierst. Willst du also geduldig zuhören statt deine Kinder anzuschreien, dann schaffe dir ein inneres Bild, wie du deinem Kind zuhörst. Male dir das immer wieder aus. So kannst du deiner Gewohnheit etwas entgegensetzen. Es gibt natürlich auch Widerstände, die von außen kommen können. Menschen, die deine Veränderung anzweifeln. Wie begegnest du ihnen? Aufgaben, die dazwischen kommen. Wie kannst du trotzdem bei dir bleiben? Selbstzweifel. Welche positiven Bestärkungen kannst du dir geben? Krankheit. Wie kommst du anschließend wieder zurück auf deinen Weg zu deiner Veränderung? Wichtig ist vor allem zu wissen, dass es Widerstände geben wird. Diese Widerstände zu überwinden wird dich stärker machen.

Schritt 5

Verbündete suchen

Der letzte, aber unglaublich wichtige Schritt zur Veränderung ist, sich Verbündete zu suchen. Wenn du etwas anders willst als bisher, dann bewegst du dich aus deinem vertrautem Rahmen heraus. Das stößt in deinem Umfeld nicht unbedingt auf Gegenliebe. Zum einen, weil es die Menschen, die in ihrem Trott bleiben, stören kann, wenn jemand dieses Terrain verlässt und sich was traut. Viele Menschen wollen dich lieber so, wie du warst und wie sie dich kennen. Und zum anderen, weil es in ihnen etwas aufrührt. Wenn du es wagst, eine Veränderung anzugehen, warum sie dann nicht auch? Weil das vertraute Umfeld nicht immer dich bei deinen Veränderungswünschen unterstützt, ist es so wichtig, Menschen um sich zu haben, die eine ähnliche Veränderung suchen oder bereits gemacht haben. Wenn du anders mit deinen Kindern umgehen willst als bisher, dann suche dir Menschen, die so mit ihren Kindern leben, wie du es möchtest. Wenn du einen Marathon laufen willst, suche dir Trainingspartner. Wenn du dich selbstständig machen willst, tausche dich mit anderen Gründerinnen aus. Die Gemeinschaft mit anderen Menschen, die einen ähnlichen Weg gehen wollen oder bereits gegangen sind, stärkt ungemein. Verbündete in Sachen Veränderung motivieren dich, inspirieren dich und feiern mit dir deine Erfolge.

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Schluss mit Mama-Stress

 

Dagmar

Dagmar Gericke von der Feeling Family®: Eltern-Coach, Theaterpädagogin, Kommunikationstrainerin und Mama von 4 Kindern. "Kinder zu bekommen ist nur der Anfang des Elternseins. Die wirkliche Aufgabe liegt daran, uns unser Leben mit unseren Kindern so zu gestalten, dass sich alle in der Familie angenommen und geliebt fühlen. Und das schließt uns selbst mit ein." Willst du mehr über mich wissen? Dann schaue hier: https://feelingfamily.com/about/