Die Wucht elterlicher Wut ist auch in nicht Krisenzeiten ein großes Thema. Doch jetzt ist sie so unübersehbar im Alltag und schafft zusätzliches Leid, dass ich dazu mehr schreiben möchte.
2024 bleibt herausfordernd.
Streitet sich mit seinen Geschwistern gefühlt 30 mal pro Stunde und hat auch keine Lust, rauszugehen.
Macht dich dein Kind auch so wütend?
Kennst du solche Situationen und Gedanken wie: „ Ich tue und mache doch soviel für dich. Kannst nicht einfach mal mitarbeiten. Oder wenigstens nicht zu allem nein sagen?“
Doch es ist nicht dein Kind, was dich so wütend macht!
Du selbst machst dich wütend.
Denn wenn du die Ursache deiner Wut finden willst, konzentriere dich nicht auf dein Kind. Dann bist du schnell in der Endlosschleife aus Reiz und Reaktion gefangen.
Unter der Wut liegen oft noch andere Gefühle.
Was will deine Wut dir sagen?
Gerade jetzt fühlen sich viele Menschen ohnmächtig und sich ihrer Autonomie beraubt.
Nein, es geschieht, weil in der Wut ein Steinzeitprogramm in unserem Gehirn das Ruder übernimmt und sich bei dem Kind als ein schwächeres Gegenüber für Angriff entscheidet.
Und falls du jetzt denkst: „Na toll, und wie komme ich da jetzt raus. Ich will doch meine Wut nicht an meinem Kind auslassen“, dann lese bitte weiter.
Was war vorher, was deine Widerstandskraft gegen den Reiz gemindert hat?
Der österreichische Neurologe Viktor Frankl schrieb dazu:
Das, was ihm ermöglicht hatte, zu überleben, war, dass er sich seine innere Freiheit bewahrt hat. Er hat auf all die schrecklichen Dinge, die er erlebt hat, nicht mit Hass und Wut reagiert, sondern hat sich auf das, was von außen auf ihn einströmte, seinen inneren Raum geschaffen. Dieser bestand darin, dass er selbst entscheiden konnte, wie er reagiert.
Wie kann dir das im Familien-Alltag helfen?
Schaffe dir deinen inneren Raum und erweitere deinen Handlungsspielraum. Du hast immer eine Wahl.
Zu glauben, keine Wahl zu haben, schafft Gefühle von Ohnmacht, Hilflosigkeit und letztendlich Wut.
Wie kann deine Wahl aussehen?
Du kannst die zum einen entscheiden, welchen Gedanken du folgen willst. Dafür hilft es, erstmal bewusst wahrzunehmen, was du denkst. Das Denken aus dem Dahinplätschern in die Bewusstheit zu holen.
Die Lehrerin nahm daraufhin viel Druck raus.
In dieser Zeit kann eine gewaltige Chance liegen. Nämlich dann, wenn wir sie als Entwicklungschance für uns begreifen. Endlich für sich einstehen. Ja, auch wenn es unbequem für andere ist.
Sorge für dich, gerade jetzt. Frage dich, was brauche ich jetzt, damit es mir besser geht?
Deine Kinder brauchen dich als einen Menschen, der für sich eintritt und für sie. Das ist das, was bleibt.
Menschen, die für sich eintreten und kreativ werden, sind keine Menschen, die von wilder Wut überrollt werden.
Also:
- Begrüße deine Wut als ein Signal, was dir helfen will.
- Ignoriere nicht die frühen Signale von Gereiztheit.
- Schaffe dir einen Raum zwischen Reiz und Reaktion.
- Bewahre dir deine innere Handlungsfreiheit. Sei selbstwirksam.
- Treffe Entscheidungen für dich und deine Familie.
Wenn du diese Zeit dafür nutzt, um genau an deinen schmerzhaften Punkten zu arbeiten, dann kommst du stärker aus dieser Zeit heraus.
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