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Empfehlenswerte Kinderbücher über das Älterwerden und über Demenz

Kinderbücher  über Demenz

„Ich will heute zu Oma!“

Meine Jüngste und auch ihr Bruder sagen das regelmäßig. Die Stunden bei ihrer Oma genießen sie sehr, haben sie doch die liebevollste Oma der Welt.

Ich mag mir auch gar nicht vorstellen, dass das mal anders sein kann. Einen kleinen Vorgeschmack haben wir im Sommer bekommen, als meine Mutter sich ihre Kniescheibe bei einem Sturz brach und nicht mehr wie sonst für ihre Enkel da sein konnte.
Ihren Opa kennen leider nur noch meine beiden größeren Kinder. Er ist schon vor einigen Jahren gestorben und verbrachte die letzten Lebensjahre in einem Zustand fortschreitender Demenz.
Bei weitem nicht alle älteren Menschen werden dement. Ungefähr 7% der über 75jährigen und ca 15% der über 80jährigen Menschen ist davon betroffen.
Doch selbst wenn die Mehrheit der älteren Menschen nicht dement werden, so spielen im höheren Lebensalter Krankheiten und Unfälle ein größere Rolle.
Kinder trifft es meist unvermittelt, wenn Oma oder Opa plötzlich im Krankenhaus liegen. Sie leiden wenn die Großeltern ihnen nicht mehr vorlesen und weder toben noch basteln können.
Die folgenden Bücher vermitteln auf eine kindgerechte Weise eine Antwort auf die Frage: „Warum ist Oma so komisch? Warum kann Opa nicht mehr mit mir toben?“

Hier sind die empfehlenswerte Kinderbücher über das Älterwerden und über Demenz:

Oma isst Zement

Die Geschichte:
Oma ist immer noch die beste Oma der Welt und sie macht mit ihrer Enkeltochter viel Quatsch. Aber manchmal braucht Oma eine Pause und dann sitzt sie plötzlich ganz still da und starrt vor sich hin. Dabei vergisst sie, dass sie selbst den Schal gestrickt hat, den ihre Enkeltochter gerade trägt und sagt verwirrende Sachen. Warum macht Oma das?
Das ist so, sagen die Eltern, weil Omas Gehirn sich Sachen immer schlechter merken kann. Das fällt auch ihrer Enkeltochter auf, aber sie liebt ihre Oma nach wie vor. Auch wenn sie oft vergisst, was sie gerade gemacht haben.

“Oma isst Zement” ist ein humorvolles Buch für kleine Kinder, um ihnen zu erklären, warum ein Mensch mit Demenz so ist wie er ist. Menschen mit Demenz bleiben Menschen, mit denen man auch noch schöne Sachen erleben kann. Sie bleiben Menschen, die sich freuen und die Gefühle haben.
Im Nachwort des Buches gibt das Kuratorium Deutsche Altershilfe Tipps, wie Eltern mit ihren Kindern über die dementen Großeltern sprechen können.

Oma isst Zement
Daniel Kratzke
ars Edition
Ab 3 Jahre
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Als Opa mir eine Million schenkte

Die Geschichte:
Michael bekommt eine Urkunde von der Schulbücherei, weil er sich dort im ersten Schuljahr 27 Bücher ausgeliehen hat. Als er seinem Opa die Urkunde zeigt, verspricht dieser ihm dafür eine Million. Doch bevor Michael mehr über die Million erfahren kann, unterbricht die Oma die beiden. Die Großeltern wollen verreisen.
Was hat Opa nur mit Million gemeint? Und wo ist die Million überhaupt? Opa verspricht, nach der Reise das Geheimnis um die Million aufzuklären.
Doch es kommt alles andeers. Auf der Reise wird Michaels Opa schwer krank und fällt ins Koma. Keiner weiß, wie es mit dem Opa weitergeht. Michael hat Angst um seinen Opa. Und doch bleibt die Frage, ob Opa sich an das Geheimnis mit der Million erinnern wird, wenn er aus dem Koma erwacht.
Der Opa erwacht tatsächlich wieder aus dem Koma, doch er ist nicht wie vorher. Er kleckert beim Essen, trinkt aus einer Schnabeltasse und schläft ganz viel. Er braucht lange, um wieder zu dem Opa zu wewrden, der er mal war. Und dann, nach einem Jahr, lüftet sich das Geheimnis doch noch. Und es ist ganz anders als erwartet…

Ein Million. Meine Kinder waren gleich gebannt von der Geschichte, denn sofort stellten sie sich vor, was es denn sein könnte. Und nebenbei bekamen sie das ganze Drama von Krankheit und Genesung des Opas duch die Augen vo Michael mit. Auf sehr kindgerechte Weise begegnen sie dem Älterwerden von geliebten Personen in einer einfühlsamen Geschichte.

Als Opa mir eine Million schenkte
Christina Seidel und Markus Grolik
Sauerländer Verlag
Ab 5 Jahre
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Als Oma seltsam wurde

Die Geschichte:
„Eines Tages, ganz plötzlich, wurde meine Oma seltsam und geizig“, erzählt ihr sechsjähriger Enkel.
Er war, wie schon so oft, bei seiner Oma auf dem Land und wartete auf das Bäckerauto. Seine Oma kaufte ihm dort jedesmal eine leckeren Keks.
Doch diesmal war alles anders. Oma wußte nicht, was das Bäckerauto war. Und statt dort Brot und Kekse zu kaufen schimpfte sie über die Preise. Sie sorgte sich um ihr Geld und holte all ihr Geld von der Bank, um es in ihren Haus zu verstecken. Ihrem Enkel, dem sie als einzigen vertraute, gab sie die Aufgabe, sich die Stellen zu merken, wo das Geld lag.
Der Enkel wollte aufpassen, auf die Oma, auf das Geld. Doch er merkte: „Aber ich konnte mich ja nicht um alles kümmern. Ihr Haus bewachen und auf das ganze Geld aufpassen. Den ganzen langen Tag. Das schaffe ich nicht. Oma sollte nicht mehr seltsam sein.“
Da nahte Hilfe…

„Als Oma seltsam wurde“ ist eine zutiefst berührende und zugleich komische Geschichte. Sie ist aus der Sicht des sechjährigen Enkel geschrieben, der mit der ganzen Kraft seiner sechs Jahre versucht, die Verantwortung für seine plötzlich seltsam gewordene Oma zu übernehmen. Und dann merkt, er schafft es nicht. Gerade die kindliche Perspektive und die naiv gemalten Bilder lassen die Geschichte tief gehen.

Als Oma seltsam wurde
Ulf Nilsson und Eva Erikson
Beltz und Gelberg
Ab 4 Jahre

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Kennst du noch weitere empfehlenswerte Kinderbücher über das Thema Demenz?
Dann schreibe sie gerne in den Kommentaren.

Weitere empfehlenswerte Kinderbücher findest du hier und hier.

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Dagmar

Dagmar Gericke von der Feeling Family®: Ich bin Mutter von vier Kindern im Alter zwischen 9 und 30 Jahren. Außerdem bin ich Kommunikationstrainerin, Theaterpädagogin und Elternbloggerin. Ich bin davon überzeugt, dass wir, indem wir uns selbst und unsere Familien heilen, auch unsere tief zerstrittene Welt heilen. Der Wandel beginnt immer bei uns selbst. Willst du mehr über mich wissen? Dann schaue hier: https://feelingfamily.com/about/