You are currently viewing Eifersucht unter Geschwistern! 9 Wege, die helfen.
Eifersucht unter Geschwistern

Eifersucht unter Geschwistern! 9 Wege, die helfen.

Eifersucht unter Geschwistern –  ein uraltes Thema!

Sicher, ganz sicher, würde es bei meinen Kindern keine Eifersucht unter Geschwistern geben.

Ach, ich erinnere mich noch, wie ich mich bei meinem ersten Kind in der Illusion wiegte, er wäre das friedlichste Kind auf Erden. Er haute nicht, er biss nicht und er kratzte nicht.

Natürlich war das alles so, weil wir so fantastisch mit ihm umgingen.

Seine Bedürfnisse erfüllten, auf ihn eingingen, uns Zeit nahmen, ihm versuchten, alles zu erklären.

Ja, mir gefiel die Vorstellung, dass ich wirklich ziemlich viel richtig gemacht hatte und dass unser Sohn eben nun deswegen ein friedliches Kind war.

Das streichelte mein Ego. Sicher würde es bei meinen Kindern keine Eifersucht unter Geschwistern geben, wie ich sie bei anderen beobachtete.

Bis zu dem Tag nach der Geburt seiner Schwester.

Sie wurde zu Hause geboren und auch ihr großer Bruder mit seinen knapp 3 Jahren konnte sie sogleich begrüßen. Er war aufgeregt und hüpfte vor Freude durch das Geburtszimmer.

“Ich freu mich auf das Baby, ich freu mich auf das Baby!”, sang er und reichte mir sein Glas Saft, als er sah, wie durstig ich nach der Geburt war, mit den Worten: “Mama, du kannst meins trinken.”

Ich war gerührt. Sicher würde hier eine wunderbare Geschwisterbeziehung entstehen.

Bereits  3 Tage später begann mein kleiner Sohn mich in die Wirklichkeit zurückzuholen.

Er war an dem Tag das erste Mal seit der Geburt seiner Schwester wieder in den Kinderladen gegangen. Am Mittag holte ihn sein Papa ab, während ich mit dem Baby zu Hause blieb. Ich hatte immer noch starke Nachwehen. Mein Neugeborenes ist mit einem unglaublichen Hunger auf die Welt gekommen. Ich war quasi am Dauerstillen.

Während ich meine Jüngste stillte, hörte ich plötzlich einen Schrei aus dem Treppenhaus des Mietshauses, in dem wir wohnten, der bis in unser Schlafzimmer drang.

“Maaaaaaaaamaaaaaaaaaaa!”

Mein Sohn hatte sich eine Etage tiefer hingesetzt und weigerte sich, auch nur einen Schritt weiter zu gehen. Außer mit Mama.

Ich legte sanft mein immer hungriges Baby, was zum Glück gerade eingeschlafen war ab, warf mir einen Morgenmantel über und eilte hinunter.

Da saß mein Sohn, nun der Ältere, aber immer noch ganz klein und die Tränen kollerten seine Wangen hinab. Seine Ärmchen streckten sich mir entgegen. Ich nahm ihn in den Arm und trug ihn nach oben.

Das war das erste Zeichen, dass es, bei aller Zärtlichkeit, die er gegenüber dem Neugeborenen zeigte, doch nicht immer einfach für ihn war. Ja, er war immer wieder ganz verliebt in das kleine Wesen, das ihn mit den weisen Augen eines Neugeborenen anschaute. Streichelte es sanft und liebkoste es. Mein Mutterherz quoll dann über vor Glück.

Doch es gab eben auch die anderen Momente…

Ein paar Tage später sagte er entschieden zu mir: “Das Baby soll weg. Es soll weg aus der Küche. Es soll weg aus dem Bad. Es soll Weg aus dem Bett.”

Er wollte sein altes Leben zurück. Jetzt war doch nun mal genug mit Baby und dem Belegtsein der Mama.

Einen neuen Platz finden in der Familie

Es ist eine große Anpassungsleistung, die Kinder vollbringen, wenn sie Bruder oder Schwester werden, wie sie ihren Platz in der neuen Konstellation der Familie finden. Sie wollen sich weiter geliebt und anerkannt fühlen – doch plötzlich ist da jemand, mit dem sie die Aufmerksamkeit der Eltern teilen müssen. Aufmerksamkeit bedeutet Nähe. Und Nähe ist für kleine Kinder überlebenswichtig.

Sie tun viel dafür, um sich weiterhin die Aufmerksamkeit zu sichern.

Manche Kinder werden laut und aggressiv, andere, besonders Mädchen, werden überfürsorglich gegenüber dem Neugeborenen. Vor allem spüren sie sehr unterschiedliche Gefühle. Gefühle, die für sie oft neu sind und die sie einfach überwältigen.

Bis sie ihren Platz gefunden haben, dauert es eine Weile. Es hängt auch davon ab, wie gut das soziale Netz ist, in dem ein Kind eingebunden ist.

Aber etwas bleibt meistens. Eine Eifersucht gegenüber dem Geschwisterkind, die immer mal wieder aufflammen kann.

Eifersucht unter Geschwistern ist kein Privileg der Ältesten

Und die Eifersucht empfindet nicht nur das Älteste. Eifersucht unter Geschwistern ist so häufig, dass sie fast in jeder Familie auftritt und viele Geschwister noch bis ins Erwachsenenalter verfolgt. Selbst Menschen im Rentenalter streiten sich erbittert ums Erbe, weil die alten Gedanken: „Ich bekomme nicht genug“ wieder hochkommen. Geschwisterrivalität ist ein uraltes Thema, ob in der Bibel oder in Märchen: Kain erschlug Abel. Benjamin wurde von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft.

Und gleichzeitig, obwohl es so häufig ist, ist Eifersucht unter Geschwistern eins der ungeliebtesten Gefühle. Eltern versuchen ihren Kindern zu vermitteln: „Wir haben euch alle gleich lieb. Es gibt keinen Grund zur Eifersucht.“

Erreicht haben die Eltern damit meistens in der Regel wenig!

Das heißt nicht, dass es egal ist, was du deinen Kindern vermittelst. Es gibt durchaus Möglichkeiten, deinen Kindern zu helfen, mit diesem starken Gefühl der Eifersucht klarzukommen und zu einem guten Verhältnis der Geschwister beizutragen.

Was ist eigentlich Eifersucht?

Eifersucht wird zu den höheren kognitiven Emotionen zugeordnet. Damit diente diese Emotion nicht dem unmittelbaren Überleben wie die Basisemotionen Wut, Angst oder Ekel und es sind auch andere Bereiche im Gehirn beim Erzeugen dieser Emotion mitbeteiligt. Da diese Emotion bei fast allen Kulturen mehr oder weniger vorkommt, hat sie evolutionär einen Sinn: Sie dient dem Erhalt der Verbindung und somit dem Überleben. Denn ein Mensch ohne das Bestreben, die Verbindung zu den anderen zu erhalten wäre in früheren Zeiten ziemlich schnell verloren gewesen. Menschen, auch Kinder, haben in ihrem Leben zwei starke Motive: das Bedürfnis nach Nähe und Verbindung und das Bedürfnis nach Autonomie. Kleine Kinder  spüren diese Motive, aber können das, was  sie spüren, noch nicht einordnen. Wenn die Erfüllung ihres Bedürfnisses nach Nähe und Verbindung bedroht scheint, dann reagieren sie darauf entsprechen. Unter anderem mit Eifersucht. Eifersucht zählt zu den unangenehmen Gefühlen. Unangenehme Gefühle weisen auf nicht erfüllte Bedürfnisse hin und sind somit sehr wichtig für das seelische und körperliche Gleichgewicht. Doch gerade die Eifersucht zählt wie der Neid zu den ungeliebten Gefühlen. Ungeliebt bei uns selbst. Ungeliebt bei anderen. Wenn wir es schaffen, die Eifersucht wertfreier zu betrachten, gehen wir einen großen Schritt in Richtung Entspannung.

Die Rolle des Altersabstand bei Eifersucht unter Geschwistern

Je geringer der Altersabstand, desto größer ist oft die Eifersucht. Und das ist aus evolutionärer Sicht völlig logisch, denn ein zweijähriges Kind war früher noch völlig auf die Fürsorge der Mutter angewiesen und wurde in der Regel noch gestillt. Eine zu frühe Geburtenfolge konnte seine Existenz bedrohen. Und so sorgt es durch sein Verhalten dafür, dass es nicht übersehen wird. In Stammeskulturen lösten sich die Kinder ab einem Alter von ca. 4 Jahren stärker von der Mutter und begannen, sich in der Kindergruppe einzugliedern.

Und auch heute ist es so, dass ab einem Altersabstand von 4 Jahren die Eifersucht geringer wird. Je weiter der Abstand, desto geringer ist er meistens. Ganz verschwindet sie meistens nicht, bekommt aber andere Ausdrucksformen als bei kürzeren Abständen.

Geschwister mit einem geringen Altersabstand von weniger as 18 Monaten werden oft als Quasi-Zwillinge bezeichnet, weil sie sich in ihrer Entwicklung so nahe sind. Die Eifersucht drückt sich bei ihnen anders aus als bei Kindern mit einem Abstand von 2 oder 3 Jahren, die die Geburt des Geschwisterkindes bereits bewusster wahrnehmen.

9 Wege, um mit der Eifersucht unter Geschwistern umzugehen und die Geschwisterbeziehung zu stärken.

1. Die eigene Geschichte reflektieren

Wie war das in deiner Kindheit? Hast du Geschwister? Erinnerst du dich noch an Gefühle von Eifersucht? Wie war und ist eure Beziehung heute? Deine eigene Geschichte kann auch deinem Kind helfen, wenn du erzählst, wie es dir damals erging.

2. Akzeptanz statt des Versuchs die Eifersucht unter Geschwistern zu minimieren

Das Baby ist da und das Geschwisterkind wünscht das Kind zurück ins Krankenhaus. Oder sonst wohin. Auch später noch passiert es, dass Kinder sagen, sie waren am liebsten ohne Geschwister. Viele Eltern müssen dann erst mal schlucken. Doch wenn sie es schaffen, die Eifersucht des Kindes anzunehmen und stehen zu lassen, fühlt das Kind sich auch mit seinen starken Gefühlen angenommen. Dafür braucht es, dass die Eltern sich selbst gegenüber annehmen, dass ihr Kind eifersüchtig ist. Und das es das darf.

3. Eifersucht unter Geschwistern positiv sehen

Das mag einen sicher schwer fallen, doch es hilft, ein Verhalten umzudeuten. Wenn ein Bruder das Baby kneift, kommen in uns starke Gefühle hoch. So absurd es klingt, es hilft, immer auch die positive Absicht in seinem verhalten zu sehen. Er sucht nach einem Weg, Nähe herzustellen. Nähe zu den Eltern. Aber auch Nähe zu dem Baby. Er findet noch nicht den richtigen Weg. Wir Eltern sind dafür da, ihm bei diesem Weg zu helfen.

4. Jedes Kind ist einzigartig.

Geschwister teilen 50% der Gene miteinander. Und da sie uns so nahe sind, passiert es schnell, dass wir sie miteinander vergleichen. Doch jedes Kind möchte in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen werden. Sie suchen geradezu durch ihre Vorlieben, das sie sich von ihren Geschwister unterscheiden. Kinder lieben es, wenn wir beschreiben, was genau sie ausmacht und zwar ohne Vergleich. Wenn sie in ihrer Einmaligkeit gesehen und gefühlt werden, dann brauchen sie nicht so in den Wettstreit zu treten. (Weiterlesen: Willkommen auf dem Planet meiner Kinder)

5. Gefühle ansprechen und emotionale Sicherheit bieten

Ein Kind, was eifersüchtig ist, hat Angst. Angst, nicht genug geliebt zu werden. Angst vor dem Verlust von Aufmerksamkeit und Nähe. Es streichelt die Seele eines Kindes, ihm immer wieder zu sagen, wie wichtig es für uns ist. Wenn ein Kind seine unangenehmen Gefühle zeigen darf, ohne dafür verurteilt zu werden, dann fühlt es sich sicher. Gefühle, die ausgedrückt werden können, verlieren an Bedeutung. Manchmal kann das Kind es noch nicht ausdrücken oder traut sich nicht. Es ist wirklich hilfreich für das Kind es zu fragen:  „Fühlt sich das gerade an wie ein Klumpen im Bauch?“ Kinder antworten auch erstaunlich offen auf die Frage: „Bist du gerade eifersüchtig?“ mit ja, wenn sie spüren, dass sie dafür nicht verurteilt werden. Dem, was in ihnen vorgeht, einen Namen zu geben, erleichtert sie. Und wenn sie erfahren, ich darf eifersüchtig sein und werde immer noch geliebt, ist das eine Erfahrung fürs Leben. (Mehr zu dem Thema Gefühle kannst du hier lesen: Gefühlssprache lernen)

6. Exklusivzeit

Eine der größten Ängste von Kindern ist die Angst, für die Eltern nicht (mehr) wichtig zu sein. Doch es sind nicht die Worte allein, die einem Kind das Gefühl emotionaler Sicherheit geben, sondern die Handlungen. Aktiv etwas mit dem Kind zu machen erfreut es sehr. Der Elternalltag ist voll und manchmal geht die Exklusivzeit für jedes Kind unter. Wenn ein Kind ein besonders auffälliges Verhalten zeigt, ist es als Erste Hilfe Maßnahme wichtig, diesem Kind sich immer wieder exklusiv zuzuwenden. Und zwar in einem konfliktfreien Raum. Wenn ich als Mutter von mir aus auf mein Kind zukommen und ihm sagen: „Ich habe gerade große Lust, dir vorzulesen oder mit dir Uno zu spielen“, dann fühlt das Kind sich wichtig. Es braucht dann nicht erst um die Aufmerksamkeit kämpfen. Kommen wir unserem Kind also einfach zuvor, indem wir ihm rechtzeitig exklusive Aufmerksamkeit geben.

7. Zuhören ohne Bewertung

Viele Konflikte können Kinder, je nach Alter, selbst lösen. Sie lernen wichtige Kompetenzen im Streit, die ihnen für ihr Leben helfen. Manchmal brauchen sie aber unsere Unterstützung. Wenn Eltern in Geschwisterkonflikte eingreifen, weil sie zu eskalieren drohen, ist die wichtigste Regel: Keine Bewertung und kein Urteil. Viele Konflikte beruhigen sich allein dadurch, dass die Eltern empathisch zuhören. Im Grunde nehme ich als Mutter bei einem Konflikt der Geschwister die Rolle einer unparteiischen Mediatorin ein. Wenn du erfahren möchtest, wie du Konflikte in der Familie ohne Verlierer löst, dann komme in den Onlinekurs: Weniger Streit –Mehr Liebe)

8. Fürsorge bemerken

Oft nehmen wir nur das unangenehme Verhalten der Kinder wahr und schimpfen dann. Doch die meisten Kinder haben jeden Tag unzählige positive Verhaltensweisen. Wenn du etwas Positives bemerkst, dann sage deinen Kindern, dass du das siehst und dich darüber freust. Es geht dabei nicht um Lob, sondern darum, dass sie in ihren kooperativen Verhaltensweisen wahrgenommen und bestärkt werden. Das tut ihnen einfach gut.

9. Erweitere das soziale Netz

In traditionellen Kulturen gibt es außer den Eltern noch andere Erwachsene und auch ältere Kinder, die sich für kleine Kinder verantwortlich fühlen und zu denen sie eine Beziehung haben. Kinder sind dadurch besser aufgefangen als hierzulande, wo oft sogar die Großeltern nicht in der Nähe wohnen. Jahrmillionen lang haben Menschen im Clan gelebt. Auch Kinder heute brauchen einen Clan. Sich kontinuierlich ein gutes soziales Netz an Beziehungen aufzubauen hilft kleinen Kindern, ihre Bedürfnisse nach Nähe und Verbindung nicht nur durch die Mutter oder den Vater zu erfüllen. Und es ist zugleich eine Entlastungg für die Eltern.

Meine Geschwister und ich

Ich selbst habe mehrere Geschwister und bin glücklich darüber. Auch als Erwachsene sind meine Geschwister für mich wichtige Lebensbegleiter. Doch es gab so manchen Moment, da habe ich mir als Kind mal meine Mama nur für mich gewünscht.

Ich bin unglaublich dankbar, dass meine Mutter es geschafft hat, dass wir uns alle von ihr geliebt gefühlt haben, auch wenn wir manchmal heftig gestritten haben. Ich war als Kind manchmal eifersüchtig und ich habe meine Geschwister gleichzeitig geliebt. Meine Geschwister sind für mich ein großes Geschenk und ich möchte sie auf keinen Fall missen.

Und meine eigenen 4 Kinder haben mir alle Facetten von Geschwistereifersucht und Geschwisterliebe gezeigt, die es so gibt. Ich durfte durch diese erneute Erfahrung, diesmal von der anderen Seite, viel lernen. Deswegen: Nimm der Eifersucht unter Geschwistern die Spitze, indem du das Gefühl der Eifersucht nicht tabuisierst. Dann verliert die Eifersucht ihren Schrecken.

Onlinetraining für 0 €speziell für Mamas

Schluss mit dem Mama-Stress!

Bist du ständig gereizt und angespannt?

Bringt dich bereits eine Kleinigkeit auf die Palme?

Wünschst du dir am Morgen schon den Abend herbei?

Wenn du das kennst, dann bist du damit nicht allein. So geht es vielen Müttern. Der tägliche Stress vermiest ihnen den Alltag. 

Doch es geht anders! Es gibt Wege, deinen Alltag so zu gestalten, dass du nicht ständig unter Hochdruck stehst.

In dem kostenlosen Onlinetraining “Schluss mit Mama-Stress!”erfährst du, wo du ansetzen kannst, um deinen Stress ziemlich schnell zu ändern

👉Lerne die entscheidenden 5 Faktoren kennen, die dich in die Erschöpfung bringen.

👉Wie du sie so auflöst, dass du mehr Ruhe und Gelassenheit im Alltag mit deinem Kind gewinnst.

👉Du kannst aus mehreren Terminen den wählen, der zeitlich am besten für dich passt.
Schluss mit Mama-Stress

 

Dagmar

Dagmar Gericke von der Feeling Family®: Ich bin Mutter von vier Kindern im Alter zwischen 9 und 30 Jahren. Außerdem bin ich Kommunikationstrainerin, Theaterpädagogin und Elternbloggerin. Ich bin davon überzeugt, dass wir, indem wir uns selbst und unsere Familien heilen, auch unsere tief zerstrittene Welt heilen. Der Wandel beginnt immer bei uns selbst. Willst du mehr über mich wissen? Dann schaue hier: https://feelingfamily.com/about/