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Was diese Zeit mit uns und unseren Kindern macht! Und wie wir dennoch Mut finden können.

Gerade geht es wieder in eine Lockdown-Verlängerung.

Schulen zu – Schulen auf -Kitas zu – Kitas auf.
Diese Unberechenbarkeit im Alltag gekoppelt mit Homeoffice, zerrt an den Nerven vieler Eltern. Besonders Mütter sind nicht nur am Limit, sondern haben es einfach bereits überschritten. 
 
Eine Mutter schrieb mir:
 
„Es ist super anstrengend. Vor allem die ständige Ungewissheit, dass ich nie weiß, wie die nächste Woche aussieht. Die Wohnung versinkt im Chaos und die Partnerschaft auch immer mehr. Ich kann nicht mehr.”
 
So oft wie kaum zuvor höre ich von der tiefen Erschöpfung, die sich durch den Tag zieht. Zugleich haben viele Mütter noch ein schlechtes Gewissen gegenüber ihren Kindern, weil 
 
  • sie schnell gereizt sind und meckern.
  • weil sie sich einfach mal nur einen Tag (oder eine Stunde) nur für sich alleine wünschen.
  • weil viel öfter Fertigpizza auf dem Tisch kommt als im Perfekte-Mutter-Plan vorgesehen.
  • weil die Kinder viel länger an den Geräten hängen, als den Eltern lieb ist.
  • weil ihnen die Ideen ausgehen, wie man einen abwechslungsreichen Tag trotz Homeschooling und Office schafft.
  • weil sie manchmal die kinderlosen Freunde beneiden, die sich im Lockdown durch Netflix unterhalten lassen können.
 
Und weißt du was: Es ist nichts falsch an dir, wenn du dich so fühlst.

Wir leben gerade in einer Zeit, auf die wir uns nie vorbereiten konnten. Es fehlt schlicht ein Erfahrungsrepertoire, auf das wir zurückgreifen können.

Noch dazu wird durch die vielen Bestimmungen, die in das Leben eingreifen, die Möglichkeit zur Selbstbestimmung stark einschränkt.

Eines der Faktoren, die uns glücklich fühlen lassen und Selbstvertrauen geben, ist es, sich als selbstwirksam zu empfinden. Gerade dieser Glücksfaktor wird gerade arg strapaziert. Und sicher ist das ein Grund, weswegen Psychologen und Psychotherapeuten von Anfragen nach Hilfe gerade überrannt werden.
 
Ich will nicht über das Für uns Wider der Maßnahmen sprechen, Das wird an anderer Stelle genug getan. Für mich ist es wichtig, wie wir dadurchkommen, auch wenn wir gerade einen großen Einschnitt in unserem Leben erleben.

Der Lockdown hat Folgen für die Psyche und das Wohlbefinden. 
Nähe, auch körperliche Nähe und Zugehörigkeit sind Grundbedürfnisse, die, wenn sie erfüllt sind, entscheidend zu unserem Wohlbefinden beitragen können. 
Natürlich spielt die individuelle Lebensituation da auch eine Rolle. es ist ein Unterschied, ob der Lockdown in einer 2 1/2 Zimmer Wohnung zu fünft verbracht wird oder in einem großzügigem Haus mit Garten.
Und auch die Kinder spüren, wenn es den Eltern nicht gut geht.
 
Wenn du mich schon länger liest, dann weißt du, dass ich nicht darin hängenbleiben will, sich nur zu beklagen. Denn, so schwer das alles gerade ist, es gibt etwas, was du machen kannst, um ohne Zusammenbruch durch diese Zeit zu kommen.

Stärke deinen Selbstwirksamkeitsnerv.

Ja, das geht, auch wenn scheinbar gar nichts geht.
 
Der Neurologe Viktor Frankl schrieb 1946, nachdem er als einziger seiner Familie das KZ überlebte, das Buch „Trotzdem Ja zum Leben sagen.“

Einer seiner Sätze ist mir zum Leitgedanken geworden:

„„Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.“

Selbstwirksamkeit kann bedeuten, zu entscheiden, inwieweit ich mich von den Nachrichten beeinflussen lassen in meiner Stimmung. Wie ich reagiere. Was ich damit mache.

Es kann auch bedeuten, das, wie es gerade in der Familie läuft, zu hinterfragen und zu schauen, was es braucht, damit es leichter gehen kann.

Selbstwirksamkeit kann den Mut bedeuten, alte Glaubenssätze, die uns gerade nicht dienen, sondern nur das Leben schwer machen, über Bord zu werfen.

Und Selbstwirksamkeit kann auch ein Standing gegenüber dem Partner bedeuten, der sich den ganzen Tag im Arbeitszimmer verkriecht.

Selbstwirksamkeit bedeutet auch, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen, in dem Wissen, dass niemanden, besonders nicht den Kindern, gedient ist, wenn die Mutter rumschreit und am Ende zusammenklappt.

Es kann auch ein Standing gegenüber der Schule bedeuten, wenn diese selbstverständlich darauf baut, dass die Eltern die perfekten Homelearning-Bedingungen schaffen.

Ja, Selbstwirksamkeit kann auch heißen, dass wir uns in unserer ganzen Verletzlichkeit zeigen und nicht mehr dem Bild der Mutter entsprechen wollen, die alles schafft und alles packt, koste es, was es wolle.
 
Wenn du es schaffst, Handelnde zu bleiben, auch wenn es fast unmöglich erscheint, dann kannst du nicht nur besser durch diese Zeit kommen, du kannst sogar etwas aus ihr mitnehmen.

Denn, so schwer verständlich es scheinen mag, das innere Wachstum entsteht einer schwierigen Situation, indem wir uns Bewältigungsstartegien kreieren, die uns auch danach im Leben weiterhelfen.

Ich bin in meinem Leben durch manche richtig heftige Zeit gegangen. In der Tiefe der Krise sah es nicht sehr schön aus, anstrengend und schmerzhaft. Doch genau dann ist etwas entstanden, was mich weiter wachsen ließ. ich wäre heute nicht die, die ich jetzt bin ohne die schweren Zeiten, durch die ich gegangen bin.

In jeder schweren Zeit können wir einen Schatz finden, ein ganz persönliches Geschenk. Das bleibt uns für’s Leben.
 
Wie geht es dir aktuell mit der Situation?  

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Bist du ständig gereizt und angespannt?

Bringt dich bereits eine Kleinigkeit auf die Palme?

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Schluss mit Mama-Stress

 

Dagmar

Dagmar Gericke von der Feeling Family®: Ich bin Mutter von vier Kindern im Alter zwischen 9 und 30 Jahren. Außerdem bin ich Kommunikationstrainerin, Theaterpädagogin und Elternbloggerin. Ich bin davon überzeugt, dass wir, indem wir uns selbst und unsere Familien heilen, auch unsere tief zerstrittene Welt heilen. Der Wandel beginnt immer bei uns selbst. Willst du mehr über mich wissen? Dann schaue hier: https://feelingfamily.com/about/