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Corona-Shutdown: Wenn die Angst kommt

Corona: Wenn die Angst kommt

Wenn die Angst kommt!

In der Liebe bleiben.
In den letzten Wochen haben sich die Nachrichten überschlagen. Selbst die, die vor 2 Wochen noch gelassen waren, spüren ein Gefühl der Beklemmung. Durch die unsichtbare Gefahr durch das Virus und die Einschränkungen im Alltag fühlen viele Menschen ohnmächtig und gestresst. Und es sind auch viele Dinge, die plötzlich zu bewältigen sind. Die Betreuung der Kinder fällt weg, auch wenn die Eltern weiterhin arbeiten. Von der Schule kommen Anforderungen an die Eltern, was sie in der Zeit mit ihren Kindern machen sollen. Besonders um ältere Angehörige sorgen sich viele Menschen.
Bei manchen Familien bricht das Einkommen völlig weg.
Und mancher gehört zu einer Risikogruppe an und ist stark verunsichert.
Ja, es ist zur Zeit unglaublich viel auf einmal zu bewältigen und zu organisieren. Und natürlich betrifft mich das alles auch ganz persönlich. Ich kenne Sorge und Angst und bin nicht immer tiefenentspannt. Laut RKI (Robert-Koch-Institut) gehöre ich einer Risikogruppe an. Gleichzeitig habe ich gerade täglich einen medizinisch sinnvollen Termin im Krankenhaus für die kommenden 6 Wochen. Da ist nicht gerade der empfohlene Mindestabstand gewährleistet.
Gestern gab es Momente im Krankenhaus, in denen ich mich dabei nicht wohl gefühlt habe. In denen ich Angst gespürt habe. Und auch kenne ich die Sorge um die Familie.
Die Omas sind über achtzig, aber zum Glück noch körperlich ziemlich fit. Als Selbstständige haben wir gerade eine große Unsicherheit über unser Einkommen.
Mein ältester Sohn, der gerade in Mexiko ist, hatte bereits einmal eine sehr schwere Lungenentzündung als Jugendlicher durchgemacht. Sein Rückflug nach Deutschland wurde abgesagt.
Wahrscheinlich haben viele von euch ähnliche Ereignisse und Umstände. Das ist eine Erfahrung, die wir mehr oder weniger gerade alle machen.
Wir können aber einen Unterschied machen, in dem, wie wir damit umgehen.
Wir können uns entscheiden, ob wir dauerhaft in die Angst und Verzweifelung gehen. Ob wir uns von ihr beherrschen lassen.
Oder ob wir in die Liebe und Akzeptanz kommen und bleiben.
Vielleicht denkst du: „Ausgerechnet jetzt soll ich Liebe und Akzeptanz leben. Ich kann das gerade gar nicht. Ich weiß einfach nicht, wie es weitergeht.“
Du hast alles Recht, verzweifelt zu sein, Sorge und Angst zu spüren. Diese Gefühle kennen wir fast alle. Auch ich. Es ist nur wichtig, dass wir nicht darin hängenbleiben.
Wenn die Angst kommt, dann darf sie kommen. Wie eine Welle. Lass dich aber nicht mitreißen, sondern surfe auf der Welle der Angst. Ich lade dich zu einer Übung ein, die dir helfen kann, wenn die Angst zu groß wird. Wenn du sie kommen spürst, dann nehme sie bewusst wahr.
Wo im Körper spürst du die Angst?
Richte deine Aufmerksamkeit auf die Körperempfindung.
Atme. Atme dabei betont aus.
In Anspannung und Angst atmen wir verstärkt ein und der Ausatem wir sehr kurz. Wie beim Schluchzen.
Das verstärkt die Angst.
Deswegen konzentriere dich auf deinen Atemfluss, das Ausatmen und deine Körperempfindungen. Schließe die Augen, wenn es geht.
Wenn die Gedanken kommen, verurteile dich nicht dafür. Das ist normal. Bemerke es und komme wieder zurück zu deinem Atem und deinen Körper. Das bringt dich in die Gegenwart.Indem du deine Aufmerksamkeit immer wieder in die Gegenwart richtest, verliert die Angst allmählich ihre Wucht.
Wenn Gedanken kommen, bemerke sie. Und lass sie ziehen.
Und dann richte deine Aufmerksamkeit auf dein Herz.
Öffne deinen Herzensraum.
Wenn du magst, lege eine Hand auf dein Herz.
Spüre deine Wärme, deine Lebensenergie.
Atme in den Herzensraum hinein und gebe dir selbst all die Liebe, die du brauchst.
Danke dir selbst für all das, was du gerade schaffst.
Und dann löse deine Aufmerksamkeit.
Angst richtet sich auf die Zukunft oder kommt aus unbewältigten Situationen in der Vergangenheit. Unsere Gedanken über diese Zeiten verstärken die Angst. Wenn du bewusst diese Emotion annimmst und gleichzeitig dir deiner Gedanken bewusst wirst, kannst du immer mehr mit dieser starken Emotion umgehen können.Und damit auch wieder handlungsfähig werden. Angst kann lähmen. Angst kann aber auch uns aggressiv machen. Denn auf Angst können wir reagieren, indem wir gereizt sind, unseren Partner oder unsere Kinder anmeckern. Dann sind wir im Angriffmodus. Oder indem wir uns zurückziehen und am liebsten nichts mit dem, was die Angst auslöst, zu tun haben wollen. Dann sind wir im Flucht- oder Totstellmodus.Das, was uns hilft, aus dieser Reaktion rauszukommen, ist der Atem und die bewusste Wahrnehmung dessen, was in uns vor sich geht. Dadurch gelangen wir unsere Handlungsfähigkeit zurück. Mir hatte nach meiner Krebsdiagnose sehr geholfen, dass ich mir genau überlegt habe, was ich jetzt selber tun kann. Ich hatte mir einen eigenen Therapieplan für die Zeit der Chemotherapie erstellt. Das hat mir sehr geholfen, gut durch diese Zeit zu kommen. Wenn du gerade in dem Gefühl von Angst und Ohnmacht fest hängst und dich die Ereignisse zu überwältigen drohen, halte dich nicht an dem fest, was gerade nicht mehr möglich ist. Vieles, was gerade noch selbstverständlich war, ist weggebrochen. Das ist so, wie es ist. Gerade. Und gleichzeitig ist immer noch viel möglich. Die Welt mit Corona ist eine andere als vor Corona. Und du kannst mit gestalten, wie diese Welt aussehen wird. Was gibst du in das Feld der Möglichkeiten hinein? Das, was wir immer hinein geben können, ist die Liebe. Die Herzensverbindung zu anderen Menschen. Und wir dürfen auch unsere Verletzlichkeit hinein geben.
Denn Corona zeigt uns unsere gut versteckte Verletzlichkeit auf. Wir dürfen zeigen, wie sehr uns das alles mitnimmt.
Und das ist gut so.
Denn etwas, was die Menschen in all den Jahren verborgen haben, ist ihre Verletzlichkeit. Das hatte Auswirkungen, auf die Natur und auf unsere Beziehungen.
Lasst uns das als Anlass nehmen, das zu heilen. Und mit allem, was an starken Gefühlen dazu gehört.

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Dagmar

Dagmar Gericke von der Feeling Family®: Ich bin Mutter von vier Kindern im Alter zwischen 9 und 30 Jahren. Außerdem bin ich Kommunikationstrainerin, Theaterpädagogin und Elternbloggerin. Ich bin davon überzeugt, dass wir, indem wir uns selbst und unsere Familien heilen, auch unsere tief zerstrittene Welt heilen. Der Wandel beginnt immer bei uns selbst. Willst du mehr über mich wissen? Dann schaue hier: https://feelingfamily.com/about/