Ein Morgen im Frühsommer 2019
Letzte Nacht hatte ich einen beängstigenden Traum:
Ich träumte, ich hatte Krebs. Einen von der fiesen Sorte.
Ich wachte auf, mein Herz raste und ich atmete schnell. Dann beruhigte ich mich. War nur ein böser Traum.
Kennst du das, die Erleichterung, wenn du nach einem schlechten Traum merkst, es ist nicht wahr? Das hatte ich oft in den Schwangerschaften. Irgendwas war mit dem Baby. Ich hatte es verloren und suchte und suchte es überall. Die Erleichterung, wenn ich aufwachte und merkte, alles ist in Ordnung, Baby noch im Bauch, war unbeschreiblich groß. Und diese Entspannung spürte ich wieder.
Bis mich plötzlich die Wirklichkeit ansprang und mir schlagartig bewusst wurde:
„Scheisse. Das ist kein schlechter Traum. Ich habe Krebs. Einen von der fiesen Sorte.“ So ganz kapiere ich das noch nicht. Ich und Krebs? Nee! Ich habe doch überhaupt kein Risiko.
Doch die Angst, meine treue Begleiterin seit einiger Zeit, lässt mich nicht allein und sorgt dafür, dass ich es nicht vergesse.
Als ich den Knoten das erste Mal entdeckte, habe ich die Angst, die noch ganz zaghaft anklopfte, erstmal fortgejagt. „Lass mich bloss in Ruhe. Neunzig Prozent aller Knoten sind völlig harmlos, und bei meinem Lebensstil wahrscheinlich 99,9 Prozent. Das ist einfach nur ein Überbleibsel von einer Brustentzündung von der Stillzeit, hörst du? Völlig harmlos!!! Für solchen Quatsch habe ich einfach viel zu viel zu tun.“
Die Angst verzog sich beleidigt. ‘ Doch sie blieb hartnäckig und kam immer öfter bei mir vorbei. Ich schaffte es jedes Mal, sie nach einer Weile fortzuschicken.
Bis zu dem Tag, als ich von dem Krebstod einer noch recht jungen Frau hörte.
Die Angst donnerte an dem Tag ziemlich gewaltig an meiner Tür.
„Lass mich endlich rein“, schrie sie. „Hör auf, so auszuflippen. Was willst du eigentlich von mir? Ich habe kein Risiko!“, brüllte ich zurück. „Ich will dir doch nur helfen. Ich bin nicht dein Feind. Denk doch mal daran, wie ich dir in deinem Leben schon ein paar Mal richtig helfen konnte in Situationen, die sonst übel ausgegangen wären. Ich bin nicht so oft bei mir. Du brauchst mich nicht oft. Aber jetzt, verdammt noch mal, brauchst du mich! Ich will dich schützen“, versuchte sie mich zu überzeugen.
Mein Widerstand schrumpfte. Sie hatte ja recht. Ich öffnete die Tür und die Angst trat ein.
„Ein Null-Risiko gibt es nicht. Jede Frau hat ein Risiko!“, sagte die Angst mit der mahnenden Stimme meiner großen Tochter, „Zwei Drittel aller Krebserkrankungen sind völlig unabhängig von dem, wie du lebst.“ Ich schaute die Angst mit großen Augen an und sie sagte: „Und jetzt überlegen wir mal, was du machen wirst, einverstanden?“ „Einverstanden“, murmelte ich. Und wir setzten uns ganz ruhig zusammen hin.
Seitdem ist sie da, an meiner Seite, die Angst. Und ich weiß, wenn ich sie nicht als Feindin sehe, wird sie mir helfen, die richtigen Schritte zu gehen. Als erstes werde ich einen Termin bei meiner Frauenärztin machen. Vielleicht ist ja doch alles gut.
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